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Steyr Oldtimer - in der Alpenrepublik ganz oben

Steyr
Die Bilder, Marken und Logos sind Eigentum der jeweilig genannten Hersteller.

Der Ursprung der Marke Steyr liegt in einer Waffenfabrik, die Josef und Franz Werndl 1864 gründeten. 1869 wurde das Unternehmen zur Aktiengesellschaft Österreichische Waffenfabriks- Gesellschaft. Erste Vorbereitungen für eine Automobilproduktion starteten bereits 1917. Hans Ledwinka konstruierte ein Fahrzeug, das 1920 dann als Steyr Typ II auf den Markt kam. Auf Basis des Steyr Typ II entstanden auch die Modelle Steyr V und Steyr VII. Steyr Automobile waren auch durch Erfolge bei Zuverlässigkeitsfahrten bekannt für höchste Qualität und beste Verarbeitung. Steyr war die größte Automarke der Alpenrepublik. 1926 wurde das Unternehmen in Steyr-Werke AG umbenannt. Im gleichen Jahr startete Steyr mit dem neuen Mittelklassemodell Steyr XII seine zweite Modellgeneration.

1929 stieg Ferdinand Porsche ins Unternehmen ein. Als Vorstandsmitglied und Chefkonstrukteur in Personalunion galt Porsches Hauptaugenmerk der Konstruktion einer großen Luxuslimousine. Noch im gleichen Jahr wurde der Steyer Austria mit Achtzylindermotor vorgestellt. Dummerweise ging Steyr aber eine Kooperation mit der Austro-Daimler Puchwerke AG ein. Der Bau des Steyr Austria wurde zu Gunsten des neuen Partners nicht weiter vorangetrieben. Daraufhin verließ Porsche nach nur 16 Monaten bei Steyr das Unternehmen. Auch als Folge der Weltwirtschaftskrise verkauften sich die großen Modelle Steyr XX und Steyr Typ 30 eher schlecht. Zeitweise ruhte die Produktion komplett, um nicht zu viele Fahrzeuge auf Halde zu produzieren.

1934 brachte Steyr mit dem Steyr 100 ein sehr erfolgreiches Auto auf den Markt. Den ersten Vertreter der dritten Modellgeneration zeichnete eine moderne Stromlinienkarosserie aus. Auch der große Bruder, der Steyr 220 mit Sechszylindermotor, verkaufte sich hervorragend. Bemerkenswert ist auch der Steyr 50 mit Stromlinienkarosserie. Der erste Kleinwagen aus dem Hause Steyr verkaufte sich in der Alpenrepublik glänzend. Er erhielt den Spitznamen Steyr-Baby. Trotz ähnlicher Form wie der VW Käfer und ähnlichem Konzept mit Heck-Boxer-Motor hatte Ferdinand Porsche keinen Einfluss auf die Entstehung des Steyr 50. Ebenfalls 1934 wurde die Fusion der Steyr-Werke mit den Austro-Daimler Puchwerken beschlossen. Bis 1941 wurden insgesamt über 56.000 Steyr produziert.

Nach 1945 bestand ein erhöhter Bedarf an Mobilität. Die Steyr-Daimler-Puch AG startete mit dem Typ 370 erfolgreich ins Nutzfahrzeuggeschäft. Auch Traktoren und Zweiräder wurden produziert. Die Versuche der Steyr-Daimler-Puch AG, einen eigenen Pkw auf die Räder zu stellen, kamen über das Prototypenstadium nicht hinaus. Ab 1949 wurde der Fiat 1100 für den österreichischen Markt bei Steyr montiert. Ab 1953 dann auch der Fiat 1400, außerdem gab es den Fiat 1900 als Steyr 2000 mit Steyr-Motor. Ab 1959 baute die Steyr-Daimler-Puch AG auch den neuen Fiat 1800 als Lizenzbau. Ab 1957 wurde der Fiat 500 in Lizenz gebaut. Er hieß Steyr-Puch 500, Modell Fiat und verkaufte sich bis 1975 etwa 60.000 mal. Die stärkere Version hieß Steyr-Puch 650, der Kombi Steyr-Puch 700. Den großen Erfolg hatte er vor allem seinem kräftigen und laufruhigen Boxermotor zu verdanken. Als Steyr-Puch 650 TR hatte der Kleinwagen sogar 40 PS. Sogar der Fiat 2300 S Coupe wurde in Lizenz gebaut. Ab 1974 liefen auch kurzzeitig einige Fiat 126 in Österreich vom Band. Von 1959 bis 1974 baute die Steyr-Daimler-Puch AG außerdem fürs Militär den Geländewagen Haflinger. Der kleine leichte Haflinger wurde 16.647 mal produziert. Ab 1971 wurde der Pinzgauer als Nachfolger des Haflinger hergestellt. Ab 1979 lief der Mercedes G als Puch G in Österreich vom Band.

Bekannteste Steyr Oldtimer sind der Steyr 50 / 55 und der Haflinger. Die fürs Militär konzipierten Allradler kamen nach ihrer Ausmusterung in private Hände und haben sich einen großen Fankreis erobert. Ebenfalls sehr beliebt und noch häufig auf Oldtimertreffen zu sehen sind die kleinen Steyr-Puch Modelle.

Hier eine Übersicht der Steyr Oldtimer bis 1945, ihrer Bauzeit und Stückzahlen:

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