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Markenzeichen | Überblick Modelle | Allgemeine Informationen

Ford Oldtimer - Fordbewegung für Millionen

Ford
Die Bilder, Marken und Logos sind Eigentum der jeweilig genannten Hersteller.

Henry Ford konstruierte bereits 1896 seinen ersten Motorwagen. 1902 gründete er gemeinsam mit Henry Leland die Henry Ford Company. Nach der Trennung von Leland benannte dieser die Firma in Cadillac Automobile Company um, während Henry Ford die Ford Motor Company im Juni 1903 in Detroit gründete.

Durch Einführung der von Eli Whitney erdachten Fließbandfertigung im Jahre 1910 revolutionierte Ford die Automobilproduktion seiner Zeit. Nur so konnte das legendäre T-Modell von Ford in 17 Jahren Bauzeit auf die sagenhafte Produktionszahl von 15.007.033 Fahrzeugen kommen.

Ab 1911 war Ford auch in England vertreten, ab 1925 dann auch in Deutschland. Die Ford Motor Company Aktiengesellschaft wurde am 18. August in Berlin gegründet. Im Berliner Werk lief das T-Modell noch bis August 1927 vom Band, allerdings wurden dort nur importierte Teile zusammengebaut. Im April 1931 wurde das Werk in Berlin geschlossen. Schon im Mai lief die Produktion des A-Modells in Köln an, es dauerte allerdings noch bis 1933, ehe die ersten komplett in Deutschland produzierten Ford in Köln vom Band liefen.

1939 erfolgte die Umbenennung in Ford Werke AG. Obwohl Ford zu Kriegszeiten Fahrzeuge für die Wehrmacht baute, blieb das Werk von Angriffen verschont. Das letzte Vorkriegsmodell, der Ford Taunus, war dann ab 1948 auch das erste Nachkriegsmodell von Ford Deutschland. Ford produzierte fast alle Modelle in relativ großen Stückzahlen und war viele Jahre lang größter Automobilhersteller der Welt.

Die legendärsten Ford Oldtimer aus deutscher Produktion sind sicher die verschiedenen Ford Taunus-Modelle und der Ford Capri. Aus amerikanischer Produktion sind neben T-Modell und A-Modell der Thunderbird, der Edsel und der Mustang zu nennen.

Markenzeichen

Das Ford-Markenlogo besteht aus einem Oval, in dem auf blauem Hintergrund der Schriftzug "Ford" steht. Nach langer Zeit ohne das Markenzeichen tragen die deutschen Ford-Modelle die blaue Ford-Pflaume erst wieder seit 1976.

Die wichtigsten deutschen Ford Oldtimer

1925 -1927 Ford T-Modell Tourer, 3.771 mal gebaut

1928 -1932 Ford Modell A, AF, 19.415 mal gebaut

1932-1934 Ford B, BF, 1.784 mal gebaut

1932-1934 Ford V8-18, Karosserie des Modell B mit einem V8-Motor und 65 PS, 636 mal gebaut

1934 Ford V8-40, 29 mal gebaut

1932 -1936 Ford Köln Limousine, in England entwickelter Kleinwagen der Einliter-Klasse, ab 1934 ohne Trittbretter, ab 1935 auch als Cabrio-Limousine, die eine mit Kunstleder bezogene Karosserie hatte, 11,121 mal gebaut

1933-1936 Ford Rheinland, Nachfolger des Modell B, biedere, aber robuste Technik, 5.575 mal in verschiedenen Karosserievarianten gebaut

1935-1939 Ford Eifel, Nachfolger des Ford Köln, verschiedene Aufbauten von diversen Karosseriebauern, 61.495 mal gebaut

1935-1941 Ford V8, große Limousine, seinerzeit günstigster Achtzylinder in Deutschland, 3,6 Liter Hubraum und 90 PS, ab 1937 optisch modifiziert, in verschiedenen Karosserie-Varianten gebaut, ab 1939 nur noch als V8 Spezial mit Fließheck und verkleideten Hinterrädern und wahlweise mit 2,2l-Motor und 60 PS, insgesamt 5.608 mal produziert

1939 -1941 und 1948-1952 Ford Taunus "Buckel", Nachfolger des Eifel mit gleichem Antrieb aber modernerer Karosserie, mit 1,2l-Vierzylinder und 34 PS, vor dem Krieg ca. 7.100 mal gebaut, danach als Limousine, Cabrio, Kombi, Transporter und mit zahlreichen Sonderaufbauten (mit langem Fahrgestell als Krankenwagen und Taxi) insgesamt 76.590 mal gebaut

1952-1962 Ford Taunus 12M/15M "Weltkugel", neuer Taunus mit selbsttragender Ponton-Karosserie und auffälliger Weltkugel über dem Kühlergrill, ab 1955 auch als stärkerer 15 M. 12 M und 15 M unterschieden sich hauptsächlich durch die Motorisierung (12 M: 38 PS, 15 M: 55 PS) und ihre Kühlergrills, trotz einiger Qualitätsmängel relativ erfolgreich, in 4 Modellserien mit wechselnder Front-Optik produziert, von ´53 bis ´55 auch als Billigversion Taunus 12, ab 1959 nur noch als 12 M und ohne Weltkugel, dafür auch mit 1,5l-Maschine, Gesamtproduktion 12 M: 343.845 (plus 76.899 12M mit 1,5l-Motor), Gesamtproduktion 15M: 134.127 Stück

1953-1965 Ford FK 100 "Eilfrachter", ab 1960 Umbennung in Taunus Transit

1957-1960 Ford Taunus 17M (P2) "Barocktaunus", neu entwickelte Baureihe, im Design angelehnt an damalige US-Modelle, als Limousine und Kombi in zwei Ausstattungsvarianten, insgesamt 239.978 mal gebaut (inkl. 45.468 Kombis)

1960-1964 Ford Taunus 17M (P3) "Badewanne", auch als 17M Turnier, mit sehr moderner, aerodynamischer Karosserie, mit 1,5 und 55 PS und 1,7l-Maschine 60 bzw. 65 PS, ab 1961 auch mit 1,75l-Maschine und 70 bzw- 75 PS, 669.731 mal gebaut

1962-1966 Ford Taunus 12M (P4), für den US-Markt entwickeltes Fahrzeug, das dann doch in Deutschland produziert wurde, mit 1,2l- und 1,5l-V4-Motor mit 40 bzw. 50 und als 12 M TS mit 55 PS, ab 1963 auch als Kombi, Coupe und 4-Türer, 672.695 mal gebaut

1964-1967 Ford Taunus 17M/20M (P5), optisch ansprechende Limousine mit 1,5l- und 1,7l-V4-Motoren im 17M und mit 2,0l-V6-Motor im 20M, ab 1965 auch als Kombi und schönes Coupe ohne B-Säule, in kleinen Stückzahlen auch als von Deutschmann umgebautes Cabrio, ab Ende 1966 auch mit Automatik (Taunomatic) lieferbar, 710.059 mal gebaut

1965-1977 Ford Transit, erste Transit-Baureihe, ab 1972 auch mit Dieselmotor, über 1,1 Mio. mal produziert

1966-1970 Ford 12M/15M (P6), wenig eleganter Nachfolger des bisherigen 12M, als 15M mit anderer Front-Optik (u.a. trapezförmige Scheinwerfer), 4 verschiedene Motoren mit 6 Leistungsstufen von 45 bis 70 PS im 15 M TS, ab 9/1967 nicht mehr als "Taunus" verkauft, Gesamtproduktion: 668.187 Stück

1967-1968 Ford Osi M TS Coupe, schnittiges Coupe auf Basis des Ford 20 M TS, anfangs nur mit 2,0-V6, dann auch mit dem 2,3l-V6 lieferbar, in Deutschland 1.279 mal verkauft, Gesamtproduktion ca. 2000 Stück

1967-1968 Ford Taunus 17M/20M (P7A), sehr große, amerikanisch angehauchte Karosserie, als zwei- und viertürige Limousine, als Kombi und Coupe gebaut, als 17M mit 60, 65 und 70 PS, als 20 M mit 2,0l-V6-Motor und 85, 90 sowie 2,3lV6-Motor und 108 PS, Sportversion Ford 20 M TS, ab 5/1968 auch 17M mit V6-Motoren, die Baureihe wurde in dieser Form nur 11 Monate lang und 155.780 mal gebaut und war für Ford ein Flop

1968-1972 Ford Taunus 17M/20M/26M (P7B), optisch modifizierte Nachfolgebaureihe der ersten P7-Baureihe, gefälligeres Design an Front und Heck, geglättete Karosserie, drei V4-Motoren (1,5l: 60 PS, 1,7l: 65/70 PS) und vier V6-Motoren (1,8l: 82, 2,0l: 85 bzw. 90PS, 2,3l: 108 bzw. 125 PS, 2,6l: 125 PS), mit 567.482 gebauten Exemplaren deutlich erfolgreicher als sein Vorgänger

1968-1974 Ford Escort "Hundeknochen", in England entwickelt und erst nur dort, später auch in Belgien und Deutschland gebaut, im direkten Vergleich mit der Konkurrenz wenig überzeugendes Fahrzeug, anspruchslose Technik und wenig Komfort, als 1,1l-, 1,3l- und 2,0l-Vierzylinder in diversen Leistungsstufen von 40 bis 100 PS im RS 2000, insgesamt über 2.140.000 mal gebaut (davon 848.388 in Deutschland), aber in Deutschland nur 234.667 mal verkauft

1969-1973 Ford Capri I, schönes, familientaugliches Coupe, sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, diverse Motorisierungen vom 1300 mit 50 PS bis zum RS 2600 mit 150 PS und 3000 GT/GXL mit 140 PS, ab 9/1969 auch mit Automatik, ab 1970 auch als Straßenversion des erfolgreichen Rennsportmodells RS 2600, ab 1972 mit geänderten Scheinwerfern und Heckleuchten und mit neuen Reihenvierzylindern, Gesamtproduktion in Deutschland 784.000, davon etwa 244.000 auch in Deutschland verkauft

1970-1976 Ford Taunus "Knudsen-Taunus", Nachfolger des 12M/15M mit Reihenvierzylindern und Heckantrieb, völlig neue, dem Zeitgeschmack entsprechende Karosserie, nach sehr erfolgreichem ersten Jahr sinkende Verkaufszahlen wegen Qualitätsmängeln, als Taunus und Taunus L mit Rundscheinwerfern, besser ausgestattete Versionen mit eckigen Scheinwerfern, auch als Coupe und Turnier (Kombi), als 1,3- Vierzylinder mit 55 bzw. 59 PS, 1,6l-Vierzylinder mit 68, 72 oder 88 PS, als 2,0l-V6 mit 90 PS und als 2,3l-V6 mit 108 PS

1972-1977 Ford Granada/Consul (bis ´75), in Deutschland (Granada) und England (Consul) produzierte Schwestermodelle mit unterschiedlichen Motorisierungen, als Limousine, Turnier (Kombi) und Coupe (Fastback-Limousine) in verschiedenen Ausstattungsvarianten gebaut, Motoren vom 1,7l-V4 mit 65 PS im Consul bis zum 2,8l-V6 mit 150 PS im Granada

1974-1986 Ford Capri II, Nachfolger des Capri I mit leicht modifizierter Karosserie und geänderter Leuchtenoptik an Front und Heck, dank großer Heckklappe ein praktisches Kombi-Coupe, Motoren vom 1,3l-Vierzylinder mit 55 PS bis zum 3,0-Sechszylinder mit 138 PS, ab 1979 in modifizierter Form (Capri III)mit bis zu 188 PS, Gesamtproduktion in England und Deutschland inklusive der ersten Serie: 1.886.647 Stück

1975-1980 Ford Escort, zweite, in Deutschland entwickelte Auflage des Escort, deutlich eleganter und größer, mit Rundscheinwerfern bei kleiner Motorisierung, eckige Scheinwerfer für die stärkeren Modelle und Doppelscheinwerfer beim RS 2000, Kombi mit der Karosserie des ersten Escort Kombi und Front-Optik des neuen Modells, Motoren von 44 bis 110 PS, Motorenprogramm jetzt auch mit 1,6l-Maschine,

1976-1982 Ford Taunus (Werkscode GBTS). Der Nachfolger des Knudsen-Taunus war klar und sachlich gezeichnet, die Front war allerdings nicht mehr so markant. Der Ford Taunus übernahm weitestgehend die Technik seines Vorgängers. Die Motorenpalette war wie gehabt breit gefächert vom 1,3-l-Vierzylinder mit 55 PS bis zum 2,3-l-V6 mit108 PS. Das Topmodell hieß nun Ghia statt GXL. 1979 gönnte Ford dem Taunus ein Facelift und ein paar technische Verbesserungen, zum Beispiel einen neuen 2,0-l-Vierzylinder mit 101 PS. 1982 musste der Ford Taunus nach etwa 1,6 Mio. produzierten Fahrzeugen dem Ford Sierra weichen.

1976-1989 Ford Fiesta. Mit dem Fiesta versuchte sich Ford im Kleinwagensegment und landete einen Volltreffer. Quasi aus dem Stand wurde der Ford Fiesta zum Marktführer, denn er bot viel Auto für wenig Geld. Der Ford Fiesta startet als Fiesta 1,0 mit 40 oder 45 PS und als Fiesta 1,1 mit 53 PS. Die Ausstattungsvarianten hießen Fiesta , Fiesta L, Fiesta Ghia und Fiesta S. Interessanterweise wurden die in Deutschland gebauten Fiesta überwiegend in die USA exportiert, die Fiesta für den deutschen Markt kamen aus Spanien. Außerdem wurde der Fiesta noch in England produziert. Ab 1981 gab es den Fiesta XR2 mit 1,6-l-Motor und 96 PS, 1983 gab es einen neuen 1,4-l-Motor mit 73 PS und einen 1,6-l-Diesel-Motor mit 54 PS. 1984 bekam der Ford Fiesta im Rahmen eines Facelifts eine neue, rundliche Front. Ab 1987 hießen die Modellvarianten Fiesta Holiday, Fiesta Festival, Fiesta Ghia und Fiesta XR2. Im gleichen Jahr wurde der Fiesta auch mit einem stufenlosen CTX-Getriebe angeboten. Diese Modelle sind heute extrem selten. Insgesamt wurde der Ford Fiesta etwa 4,5 Mio. mal gebaut.

1977-1985 Ford Granada (Serie II). Komplett neues, sachliches Design bei der Ford Granada Limousine, Turnier noch mit großer Ähnlichkeit zum Vorgänger, das Ford Granada Coupe entfällt. Technik wie beim Vorgänger (Motoren vom 1,7-l-V4 mit70 PS bis zum 2,8-l-V6 mit 160 PS. Ab 1978 ist der Ford Granada der erste Ford mit Diesel-Motor. Die 2,1-l-Maschine mit 63 PS kommt von Peugeot. Ab 1981 ersetzt ein 1,6-l-Reihenmotor mit 75 PS den alten 1,7-l-V4. 1982 wird der Diesel durch einen 2,5-l-Diesel mit 69 PS ersetzt. Bemerkenswert ist, dass Ford vier V6-Motoren im Angebot hatte. Beide Granada-Serien verkauften sich zusammen 1.619.265 mal, davon entfielen etwa 770.000 auf den Ford Granada II.

1980-1990 Ford Escort. Der neue Escort wurde komplett neu entwickelt. Er hatte im Gegensatz zum Vorgänger Frontantrieb und neue, quer eingebaute Motoren. Es gab den Ford Escort als Limousine mit zwei und vier Türen sowie als Kombi Escort Turnier mit zwei Türen. Stilistisch fiel der Ford Fiesta besonders durch seine klare Linie und das Stummelheck auf. Neben dem Basismodell gab es den Ford Escort noch als L, GL, Ghia und das sportliche Modell XR3. In den zehn Jahren Produktionszeit gab es eine große Anzahl an Motoren für den Ford Escort vom 1,1-l-Benziner mit 55 PS über den 1,6-l-Diesel mit 54 PS bis zum RS Turbo mit 132 PS. 1983 gab es nicht nur ein Facelift für den Ford Escort, sondern auch zwei neue Modellvarianten: das Ford Escort Cabrio und den Ford Orion mit klassischem Stufenheck. Er basierte auf dem Escort und unterschied sich von diesem eigentlich nur durch den angehängten Kofferraum. Ein weiteres Facelift folgte 1986.

Allgemeine Informationen

Ford Oldtimer sind aus der Automobilgeschichte nicht wegzudenken. Wohl kaum eine Marke hat so zur Massenmotorisierung beigetragen wie die Ford Motor Company. Die große Zahl an heute noch zugelassenen Ford Oldtimern in ganz Europa resultiert aus den meist sehr großen Stückzahlen der einzelnen Modelle und natürlich aus ihrer eher simplen, robusten Technik.

Obwohl Ford Oldtimer in ihrer Jugend hauptsächlich als Gebrauchsfahrzeug genutzt wurden, haben viele überlebt. Im Jahre 2005 hatten laut KBA insgesamt 14.910 Fahrzeuge der Marke Ford den Status "Oldtimer", waren also älter als 30 Jahre.

Noch viel besser sieht die Situation in den USA aus, von wo heute noch so mancher Ford Oldtimer importiert wird. Gemessen an vergleichbaren Modellen der damaligen Konkurrenz sind alte Ford Modelle relativ preiswert und bieten wegen ihrer bastlerfreundlichen Technik viel Spaß fürs Geld.

Aber auch wegen ihres Designs, das immer wieder für stilistische Überraschungen gut war, erfreuen sich besonders deutsche Ford Oldtimer großer Beliebtheit und zählen zu den gern gesehenen Stammgästen auf Oldtimertreffen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch die große Anzahl an Spitznamen (siehe Modellübersicht), die Oldtimer Fahrzeuge von Ford im Volksmund tragen.

Bilder von Ford Oldtimern und eine große Auswahl an Fahrzeughändlern, Teilehändlern und Markenclubs finden Sie auf Oldtimer.net

Ford Oldtimer - Taunus -Capri - Granada - Escort - Transit

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