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Markenzeichen | Überblick Modelle | Allgemeine Informationen

Audi Oldtimer - von horchklassigen Veteranen bis Vorsprung durch Technik

Audi
Die Bilder, Marken und Logos sind Eigentum der jeweilig genannten Hersteller.

Bereits 1899 gründete August Horch sein erstes Unternehmen, die Firma A. Horch & Cie., die 1901 den ersten Horch baute.

Nach 2 Ortswechseln des Unternehmens und Umbenennung in A. Horch & Cie. Motorwagen-Werke AG kam es 1909 zum Streit zwischen Horch und dem Aufsichtsrat. Daraufhin gründete Horch ein neues Unternehmen.

Weil das alte Unternehmen bereits Horch hieß, brauchte er einen neuen Namen. Auf Anregung des zehnjährigen Sohnes eines Freundes wählte Horch einfach die lateinische Übersetzung seines Namens: Audi.

Bereits 1910 stellte er mit Hermann Lange das erste Fahrzeug auf die Räder, den Audi Typ A 10/22 PS. Audi stand von Anfang an für innovative Automobile und produzierte Fahrzeuge im Oberklasse-Segment. Schon früh machte Audi mit Sporterfolgen auf sich aufmerksam.

Nach der Präsentation des technisch sehr aufwändigen aber dadurch auch viel zu teuren Audi Typ M im Jahre 1927 geriet Audi in Schwierigkeiten. 1928 wurde Audi vom DKW-Gründer J.S. Rasmussen übernommen und schließlich 1931/32 Teil der Auto Union.

1958 übernimmt Daimler-Benz den Großteil die Auto-Union GmbH, 1959 die restlichen Anteile. 1964 verkauft Daimler-Benz das Werk in Ingolstadt an VW, wo man 1965 die Marke Audi mit dem Emblem der Auto Union wieder aufleben lässt.

Der erste Nachkriegs-Audi ist eine Weiterentwicklung des DKW F 102, die erste Eigenkonstruktion wird der sehr erfolgreiche Audi 100. Ab 1969 gehört auch NSU zur Audi NSU Auto Union AG, erst 1985 erfolgt eine weitere Umbenennung in Audi AG.

Schon 1971 taucht erstmals der Slogan "Vorsprung durch Technik" auf. 1973 wird Ferdinand Piech Entwicklungsvorstand und macht Audi als visionärer Herr der Ringe zur Top-Marke in Deutschland.

Legendärste Audi Oldtimer sind der Audi Alpensieger und der Audi Imperator, der erste Audi mit Achtzylinder, von dem ein Fahrzeug aufwändig reproduziert wurde. Legendäre Audi Oldtimer der jüngeren Zeit sind das Audi 100 Sportcoupe und die Audi 60/80/90 Baureihe.

Markenzeichen

Die vier Ringe existieren erst seit 1932 als Markenzeichen und symbolisierten damals den Zusammenschluss der Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union. Jeder Audi Oldtimer, der danach hergestellt wurde, trägt die vier Ringe. Ältere Audi Oldtimer tragen nur eine Plakette mit dem Audi-Schriftzug. Seit 1965 sind die vier Ringe alleiniges Audi-Markenzeichen.

Die wichtigsten Audi Oldtimer im Überblick

1910 Audi Typ A 10/22 PS, Sport-Phaeton (offener Tourenwagen)

1911-1921 Audi Typ C 14/35 PS "Alpensieger" mit 3,6l-Vierzylinder, gewann als Serienfahrzeug dreimal die Österreichische Alpenfahrt

1913-1921 Audi Typ E 22/55 PS mit 5,7l-Vierzylinder

1914-1923 Audi Typ G 8/22PS, 2,1l-Vierzylinder, Zweisitzer

1921-1925 Audi Typ K 14/50 PS, offener Tourenwagen und erster linksgelenkter Serien-Pkw mit 3,6l-Vierzylinder, etwa 750 mal gebaut

1924-1927 Audi Typ M 18/70 PS mit 4,7l-Sechszylinder, Pullmann-Limousine, etwa 300 mal gebaut

1927-1929 Audi Typ R 19/100 PS, 1930-1932 Audi Imperator Typ R, Pullmann-Limousine, erster Audi Achtzylinder mit 4,9l Hubraum, ca. 150 mal gebaut

1929-1932 Audi Zwickau 20/100 PS Typ SS, Pullmann-Limousine mit 5,1l-Achtzylinder, ca. 400 mal gebaut

1931-1932 Audi Dresden 15/75 PS Typ T mit 3,8l-Sechszylinder

1931-1932 Audi 5/30 PS Typ P, 2-türige Limousine mit 1,1l-Peugeot-Motor und 30 PS

1933-1934 Audi Front 2 Liter, Typ UW, Mittelklasselimousine, erstes Modell mit Frontantrieb, mit 2,0l-Sechszylinder und 40 PS von Wanderer, etwa 2.000 mal gebaut

1935-1938 Audi Front 225, Typ UW 225, mit verschiedenen Aufbauten und 2,3l-Sechszylinder mit 50 bzw. 55 PS von Wanderer, etwa 2.600 mal gebaut

1938-1940 Audi 3,2 Liter, Typ 920, Limousine mit 3,3l-Sechszylindermotor und 75 PS von Horch, etwa 1.200 mal gebaut

1965-1968 Audi (72 PS), Weiterentwicklung des DKW F 102, ohne Typbezeichnung, ab 1966 auch als Kombi

1966-1968 Audi 80, etwas stärkeres Modell der ersten Audi-Baureihe

1966-1971 Audi 90, Topmodell der ersten Audi-Baureihe

1968-1972 Audi 60 als Sparmodell, Audi 75 ersetzt den Basis-Audi und den Audi 80

1968-1973 Audi 100 Viertürer, sehr erfolgreiches Modell, als Viertürer, Zweitürer ab 1969 und Coupe S ab 1970

1973-1976 Audi 100 (bis 1974) und Audi 100 L/LS/GL und Audi Sport Coupe mit leichtem Facelift

1972-1978 Audi 80, erstes Modell der 80er Baureihe mit verschiedenen Ausstattungsvarianten und Motoren vom 1,3l mit 55 PS bis zum Audi 80 GTE mit 110 PS, technisch verwandt mit dem VW Passat, ab 1976 optisch dem neuen Audi 100 angepasst

1974-1978 Audi 50, Kleinwagen mit 50 oder 60 PS, 1978 endgültig vom baugleichen VW Polo vom Markt verdrängt

1978-1986
Audi 80 (Modell B2) und Audi 90 (ab 1984).
Der Audi 80 kam mit neuer Optik und altbewährter Mechanik auf den Markt. Karosserie, Radstand und Spur wuchsen gegenüber dem Vorgänger. Die schlichte, aber gefällige Optik und sparsame Motoren machten den Audi 80 zum Erfolgsmodell. Es gab den Audi 80 als Zwei- und Viertürer in den Ausstattungsvarianten L, GL, GLS und das sportliche Modell Audi 80 GLE. Die Käufer hatten im Laufe der Jahre die Wahl zwischen diversen Benzinmotoren (55PS, 60 PS, 75 PS, 85 PS, 90 PS, 110 PS, 112 PS, 115 PS) und Dieselmotoren (54 PS als Saugdiesel, 70 PS als Turbodiesel).

Der erste Audi 80 mit Dieselmotor kam 1980. Ab 1981 hießen die Ausstattungsvarianten C, CL und GL. Das Topmodell hieß Audi 80 CD und hatte einen Fünfzylindermotor mit 115 PS unter der Haube. Außerdem gab es ab 1981 den 85-PS-Motor mit Formel-E Paket mit Schaltanzeige und extrem lang übersetztem fünften Gang. Der fünfte Gang wurde ab 1982 etwas kürzer übersetzt. Ab Frühjahr 1982 gab es den Audi 80 mit Turbodiesel, der Audi 80 Quattro mit permanentem Allradantrieb ergänzte Ende 1982 das Programm.

1984 gab es ein größeres Facelift. Neue Scheinwerfer, ein schräg gestellter Kühlergrill und neue Rückleuchten wie beim Audi 100 waren die markantesten Neuerungen. Die Modellbezeichnungen wurden abermals geändert und lauteten CC, CD und GTE. Der Fünfzylindermotor war fortan dem neu eingeführten Schwestermodell Audi 90 vorbehalten. Ab 1985 wurde das Formel-E-Paket mangels Interesse eingestellt.

Der Audi 90 kam 1984 auf den Markt und war im Prinzip ein aufgewerteter Audi 80. Die Ausstattung war für damalige Verhältnisse sehr gut, fast schon luxuriös. Außerdem hatte der Audi 90 das Exklusivrecht auf die Fünfzylinder-Motoren. Durch optische Retuschen (andere Scheinwerfer, Rücklichter, Frontblech, Heckblech und Seitenschweller) sah der Audi 90 massiger aus als sein kleiner Bruder Audi 80.

1976-1982
Audi 100 (C2, Typ 43) und Audi 200.
Der zweite Audi 100 kam 1976 auf den Markt. Zunächst gab es nur die Limousine mit zwei oder vier Türen, ab 1977 auch noch den viertürigen Avant mit Schrägheck und großer Heckklappe. Neben dem Basismodell Audi 100 L gab es noch die Ausstattungsvarianten GL und GLS. Ab August 1978 gab es noch den Audi 100 CD.

Der Audi 100 bot sehr viel Auto fürs Geld. Zunächst wurden nur zwei Vierzylinder-Benziner mit 85 und 115 PS angeboten, ab März 1977 dann auch der erste Fünfzylinder-Benziner in einem Serienfahrzeug. Der Verzicht auf den prestigeträchtigeren sechsten Zylinder hatte technische Gründe und erwies sich als Volltreffer. Der Fünfzylinder mit seinem einzigartigen Sound überzeugte Fachpresse und Kundschaft.

Im Oktober 1978 brachte Audi den Audi 100 mit Fünfzylinder-Dieselmotor. 1979 gab es ein Facelift, das unter anderem weiße Blinkergläser und breitere Rückleuchten umfasste.

1979 wurde auch der Audi 200 vorgestellt, der auf dem Audi 100 basierte. Der Audi 200 hatte einen komplett anderen Innenraum sowie andere Scheinwerfer und Rücklichter. Die Ausstattung war ähnlich wie beim Audi 100 CD sehr reichhaltig. Es gab den Audi 200 nur mit zwei Motorvarianten. Der Audi 200 5E hatte den bekannten Fünfzylinder mit 136 PS, der Audi 200 5T hatte dank Turboaufladung 170 PS.

Von 1981 an hießen die Ausstattungsvarianten C, CL und GL, zusätzlich gab es einen sportlich angehauchten Audi 100 CS. Auch ein Audi 100 Formel E -Paket wurde angeboten, fand aber nur sehr wenig Zuspruch.

Insgesamt wurden 902.408 Audi 100 des Typ 43 gebaut, davon 49.688 Audi 100 Avant. Der Audi 200 brachte es auf 51.259 Einheiten. Trotz der sehr hohen Produktionszahl sind Audi 100 und Audi 200 heute extrem selten. Das liegt auch an der relativ schlechten Rostvorsorge, die einen Großteil des Audi 100 Typ 43 schon frühzeitig dahinraffte. In den USA wurde der Audi 100 als Audi 5000 verkauft.

1980-1987
Audi Coupe (B2, Typ 81) und Audi Quattro (Typ 85).
Vier Jahre nach dem Audi 100 Coupe S gab es gleich zwei neue Coupes. Das Audi Coupe und der Audi Quattro hatten weitestgehend die gleiche Karosserie, die auf dem Audi 80 basierte. Der Quattro hatte allerdings breitere Kotflügel, größere Stoßfänger und einen Heckspoiler. Unterm Blech waren die Unterschiede deutlich größer. Den Audi Quattro hatte den legendären permanenten Allradantrieb und einen Fünfzylinder-Turbomotor mit 200 PS. Das Audi Coupe hatte Frontantrieb und startete mit 115 PS. Später gab es noch diverse andere Motorisierungen für das Audi Coupe (75 PS, 90 PS, 110 PS, 112 PS, 115 PS, 120 PS, 130 PS, 136 PS). Zwei Modelle des Audi Coupe mit Fünfzylindermotor und 120 bzw. 136 PS trugen den Beinamen Quattro. 1983 brachte Audi noch den verkürzten Audi Sport Quattro mit 306 PS auf den Markt. Ab 1984 gab es leichte optische Veränderungen in Form eines schräger gestellten Kühlergrills und anderer Scheinwerfer beim Quattro.

Das Audi Coupe wurde 207.657 mal gebaut. Heute ist das Audi Coupe ein beliebter Klassiker, der in der Regel günstig zu erwerbden ist. Der Audi Quattro wurde nur etwa 11.450 mal gebaut. Das mag auch am hohen Preis gelegen haben, der trotz der exklusiven Technik nicht gerechtfertigt erschien. Der Imagegewinn für Audi war enorm, auch durch die zahlreichen Erfolge des Quattro im Rallyesport. Keine andere Innovation setzte auch nur annähernd den Audi-Slogan "Vorsprung durch Technik" so überzeugend um wie der Quattro-Antrieb. Der Audi Quattro ist heute wie damals eher selten anzutreffen. Die Preise für gepflegte Modelle sind sehr hoch.

Allgemeine Informationen

Es gibt zwei Kategorien von Audi Oldtimern. Da sind zum einen die äußerst seltenen Audi Oldtimer aus der Vorkriegszeit. Sie sind in fester Sammlerhand oder stehen im Museum. Auf Oldtimertreffen sind Audi Oldtimer aus dieser Zeit dementsprechend selten anzutreffen. Auch in den Anzeigenteilen der einschlägigen Oldtimermagazine oder im Internet findet man diese Audi Oldtimer äußerst selten.

Anders sieht es bei der zweiten Kategorie der Audi Oldtimer aus. Diese Modelle ab 1965 sind häufiger auf Oldtimerveranstaltungen anzutreffen. Viele der jüngeren Audi Oldtimer sind gerade dem Youngtimeralter entwachsen und noch in relativ hohen Stückzahlen vorhanden. Im Januar 2005 waren laut KBA insgesamt 9.475 Audi angemeldet.

Auch preislich sind die jüngeren Audi Oldtimer eine interessante weil relativ preiswerte Möglichkeit, ein altes Fahrzeug mit langlebiger Technik zu fahren.

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Audi-Oldtimer - Horch - Auto Union - Ingolstadt - Vorsprung durch Technik

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